❗️Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen ❗️
Auch im ländlichen Raum existiert häusliche Gewalt und explizit gegen Frauen gerichtete Gewalt in erschreckender Kontinuität. Die Zahl der häuslichen Gewalt im ländlichen Raum bleibt meist ungesehen und ist häufig nicht so messbar wie in städtischen Gebieten. Opfer und Betroffene haben Angst, sich Hilfe zu holen und wenn sie sich trauen, finden sie oft keine Hilfe, geschweige denn den Zugang zu Aufklärungsinformationen. Die Täter sind in den meisten Fälle Nachbarn, Arbeitskollegen oder Teil der eigenen Familie. Von außen als freundliche Mitmenschen wahrgenommen – und hört man es beim Nachbarn lauter rumpeln, „will man sich nicht einmischen“. Doch genau das muss ein Ende haben!
Das Thema ist in der Gesellschaft immer noch ein Tabu, aber das muss aufhören: das Land muss seiner Pflicht nachkommen und endlich flächendeckende Aufklärung, Hilfe und andauernde Unterstützung bieten!
Daher fordern wir:
👉 Eine landesweite Strategie zur Umsetzung der Istanbul-Konvention mit Schwerpunkt auf ländliche Räume.
👉 Eine Bestandsaufnahme, die konkret zeigt: Welche Schutz- und Beratungsangebote fehlen im ländlichen Mecklenburg-Vorpommern?
👉 Gezielte Finanzierung, damit in den Kommunen Frauenhäuser, mobile Beratungsteams und sichere Rückzugsorte existieren.
👉 Öffentlichkeitsarbeit, die das Thema Gewalt an Frauen und Partnerschaftsgewalt auch im ländlichen Raum sicht- und ansprechbar macht.
👉 Ein Monitoring für Beratungs- und Hilfsstellen, das zeigt, wo Personal und Mittel fehlen.
❗️Eine jährliche Evaluation, damit Maßnahmen verpflichtend überprüft und angepasst werden.
Auch im ländlichen Raum muss flächendeckend Schutz gewährleistet werden.
🔶 Jetzt handeln, jetzt sichtbar machen, jetzt helfen.
In Anteilnahme mit allen Opfern, Betroffenen und Hinterbliebenen.